Elsternest

Die Moselreise – Marx, die DKP und der Rest

Marx in Trier

Marx ist sicher der bedeutendste Sohn der kleinen Stadt Trier. Betritt man die Stadt durch die Porta Nigra und wendet sich nach rechts, sieht man die imposante Statur des Begründers des wissenschaftlichen Sozialismus.

Als M. in den frühen 80zigern des letzten Jahrhunderts Trier mit seiner BMW R45 bereiste, stand die Figur von Karl Marx noch nicht auf dem Simeonstiftplatz. Die über fünf Meter hohe Statur wurde erst zum 200. Geburtstag des Denkers errichtet. Geschaffen hat sie der Bildhauer Wu Weishan. Die Volksrepublik China schenkte das Denkmal der Stadt Trier.

Das macht Sinn, ist doch die Volksrepublik China neben der „Demokratischen“ Volksrepublik Korea, mit seinem Raketenclown Kim Jong-un an der Spitze, eines der Länder, das den Lehren von Karl Marx breiten Raum in seiner Staatsphilosophie einräumt.

Pikant: „Vor der Enthüllung des Denkmals schrieb das PEN-Zentrum Deutschland einen Offenen Brief an den Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe. Die Schriftsteller riefen dazu auf, das Denkmal so lange nicht zu enthüllen, bis die chinesische Dichterin und Malerin Liu Xia, Witwe des Friedensnobelpreisträgers Liu Xiaobo, aus dem Hausarrest entlassen worden sei und aus China ausreisen dürfe. Liu Xia wurde 2010 unter Hausarrest gestellt; sie ist Ehrenmitglied im PEN-Zentrum.“(Quelle: Wikipedia)

Zwerge versuchen sich im Schatten von Marx aufzurichten

Warum allerdings die Epigonen von Marx, die Deutsche Kommunistische Partei, diesen Platz mit ihren Wahlplakaten verschandelt, die sonst nirgends zu sehen sind, kann M. sich nur so erklären: Wer so ein kleines Licht auf der politischen Bühne ist, sonnt sich gerne in der Gesellschaft großer Geister.

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